Schlussbetrachtung
 
Einige der anfangs gestellten Fragen konnten möglicherweise beantwortet werden. Andere Fragen sind noch offen, aber vielleicht hat diese Website dennoch dazu beigetragen können, sich den Antworten zu nähern. Abschließend soll an dieser Stelle versucht werden, eine mögliche Alternative für ein Verhalten sowohl für die Betroffenen, als auch die Angehörigen zu formulieren. Es soll betont werden, dass es sich dabei nicht um wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse handelt, sondern lediglich um einen Vorschlag, der sich aufgrund der Website anbietet.
 
Für Betroffene:
Der erste Schritt für Betroffene besteht darin, diese sexuelle Neigung anzunehmen und sie zu akzeptieren. Es geht darum sich bewusst klar zu machen, dass man auf diese Art und Weise geprägt ist. Dabei sollte dies zunächst einmal völlig wertneutral geschehen. Hat man diese erste Hürde überwunden, geht es darum, sich mit der Materie auseinander zu setzen. Es bietet sich an, eine Art Bericht oder ein Tagebuch zu verfassen, in dem man die persönlichen Erkenntnisse und jeweiligen Gefühle aufführt.
 
Ferner empfiehlt es sich nach Gleichgesinnten zu suchen, um sich mit diesen Personen auszutauschen. Welche Erfahrung haben andere gemacht und welche Erfahrungen hat man selbst gemacht? Zudem hilft der Kontakt mit anderen, das Schamgefühl zu minimieren, weil diese Menschen gleich oder ähnlich geprägt sind und somit ein Verbergen oder ein Verschleiern der eigenen sexuellen Wünsche nicht nötig ist. Sofern man gute Freunde oder einen Partner hat, dem man sich anvertrauen kann, sollte der Dialog gesucht werden. Das kann auch in kleinen Etappen geschehen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der andere von dieser Neigung möglicherweise noch nie etwas gehört hat. Daher sollte ihm Zeit gelassen werden, um dieses offenbarte Geheimnis zu verarbeiten. Hier sollten die Betroffenen Akzeptanz und Toleranz für ihre Angehörige an den Tag legen.
 
In jedem Fall ist es wichtig, dass sich Betroffene klar machen, dass sie eine sehr hohe Verantwortung tragen. Feuer kann gefährlich sein. Möchte man also diese Neigung in das Liebesleben einbauen, gilt es nicht nur mit dem Partner Kompromisse zu schließen, sondern auch sich um die nötigen Sicherheitsvorkehrungen Gedanken zu machen. Findet man über diese Herangehensweise einen Zugang zu seinen Angehörigen (z. B. Freunde, Partner), hat das Versteckspiel ein Ende. Man darf sich wieder frei fühlen und mit seiner sexuellen Vorliebe das Leben neu erleben und genießen.
 
Für Angehörige:
Als Angehöriger (z. B. Freund oder Partner) ist es sicherlich nicht einfach, wenn man eine derartige sexuelle Vorliebe erfährt. Hier gilt es zunächst einmal die Information wertneutral aufzunehmen und Zeit zu haben, dieses Geständnis zu verarbeiten, sowie sich mit der Thematik auseinandersetzen zu können. Schafft man es, einen gemeinsamen Umgang zu finden, muss diese Neigung keine negativen Folgen haben. Es ist natürlich zu differenzieren, ob es sich bei dem Angehörigen, um einen Freund, die Eltern oder eine sonstige Person handelt oder ob die angehörige Person der Partner darstellt.
 
Als Freund hat man es natürlich ein wenig leichter. Auf dieser Ebene geht es vor allem darum, den Betroffenen in seinem Wesen zu akzeptieren und mit ihm ausführlich darüber zu sprechen. Es geht dabei nicht nur um die bereits erwähnten Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch darum den Betroffenen auf seinem Weg zu unterstützen, diese Neigung zu verstehen. Kontraproduktiv erscheint an dieser Stelle negativ auf den Betroffenen einzuwirken und ihm diese Neigung ausreden zu wollen. Sinnvoller dagegen dürfte es sein, wenn man möglicherweise zusammen in der Bibliothek oder im Internet recherchiert. Schafft man es mit viel Toleranz und Akzeptanz einen gemeinsamen Zugang zu finden, sodass sich der Betroffene nicht mehr mit seiner Andersartigkeit verstecken muss, kann dies sogar der Freundschaft einen Schub geben und sich positiv auswirken.
 
Als Partner beinhalten die Gespräche natürlich nicht nur die Themen, wie sie ähnlich mit Freunden geführt werden können, sondern natürlich auch, welche Möglichkeiten man sieht, um diese Neigung in das Liebesspiel zu integrieren. Wenn es gelingt einen Weg zu finden, mit dem man als Partner selbst gut klar kommt und der gleichzeitig dem Betroffenen seine Wünsche erfüllt, kann dies sogar eine Bereicherung für das Liebesspiel darstellen. Insbesondere dann, wenn durch die Wunscherfüllung beim Betroffenen die letzten Prozent herausgekitzelt werden können und das Liebesspiel einen zusätzlichen Kick erfährt. Ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen ist hier unabdingbar. Es geht also darum, Kompromisse zu suchen und zu finden, damit beide Partner sexuell auf ihre Kosten kommen.
 
Sowohl für den Partner, als auch für Freunde und übrige Angehörige erscheint es als wichtig, den Betroffenen in seinem Wesen zu akzeptieren. Ein vertrauen- und verständnisvolles Gespräch sollte in jedem Fall den Kern des gemeinsamen Umgangs ausmachen.
 
Schlussbemerkung:
Die wichtigsten Eigenschaften, die beide Parteien benötigen, sind gegenseitige Akzeptanz und Toleranz. Findet man über das Gespräch einen gemeinsamen Weg, sollte es möglich sein, dass für alle Beteiligten unterm Strich sogar ein Gewinn herauskommt.
 
In diesem Sinne herzlichen Dank für den Besuch dieser Website und alles Gute für die weitere Zukunft!
 
 

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